
Seit vielen Jahren ist die Vorbereitung auf die Berufswahl ein integraler Bestandteil unseres Bildungsangebots. Jede Schülerin und jeder Schüler unserer Einrichtung profitiert von maßgeschneiderten Unterstützungsangeboten, die ihnen helfen, eine fundierte Entscheidung für ihre berufliche Zukunft zu treffen. Unsere Schule beteiligt sich aktiv am staatlichen Programm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) und KAoASTAR, welches sich über die Klassenstufen 8 bis 10 erstreckt.
In unserer Rolle als Bindeglied kooperieren wir eng mit Schülern, Eltern, der Bundesagentur für Arbeit, Lehrkräften und externen Partnern aus der Wirtschaft, dem Kolping Bildungswerk, und dem Internationalen Bund. Die Koordination der Berufswahlvorbereitung obliegt unseren speziell dafür eingesetzten Koordinator. Dieser plant gemeinsam mit den Klassenlehrerinnen, Klassenlehrern und der Schulleitung die Aktivitäten für das kommende Schuljahr, überwachen deren Umsetzung und führen Bewertungen durch. Dies stellt sicher, dass alle Schüler eine qualitativ möglichst hochwertige Berufsvorbereitung erfahren.
Der Koordinator ist zudem in ständigem Austausch mit der kommunalen Koordinierungsstelle für den Übergang von der Schule in den Beruf und den Berufsberatern der Bundesagentur für Arbeit.
Sie verwalten die Daten unserer Schüler in verschiedenen Online-Portalen wie „SchülerOnline“.
Im Rahmen von KAoA absolvieren unsere Schüler verschiedene Pflichtmodule je nach Klassenstufe:
- In Klasse 8 nehmen sie an einer Potentialanalyse und drei eintägigen Berufsfelderkundungstagen teil. Darauf folgen Betriebspraktika.
- In Klasse 9 kommt es zum Erstkontakt mit dem Berater der Agentur für Arbeit. Hier wird unter anderem überlegt, wie die weitere Berufsorientierung durchgeführt werden kann. Je nach Umfang des Förderbedarfs durchlaufen die Schülerinnen und Schüler einen berufspsychologischen Test (PSU – psychologisch-soziale Untersuchung), um daraufhin optimal beraten zu können.
- In Klasse 10 werden sie bei der Nutzung des Anmeldeportals „SchülerOnline“ unterstützt und aktiv in die Berufswelt oder zu weiterführenden Schulen und Berufskollegs vermittelt.
Während dieser Entwicklung werden die Schülerinnen und Schüler engmaschig durch Lehrerinnen, Lehrer und die außerschulischen Partner begleitet.
Langzeitpraktikumsklasse
Was versteht man unter einem Langzeitpraktikum?
Ein Langzeitpraktikum bietet Schülerinnen und Schülern, die zusätzliche fachliche und persönliche Unterstützung beim Übergang von der Schule in das Berufsleben benötigen, eine wertvolle Möglichkeit. Das Hauptziel dieses Praktikums ist es, den Wechsel in den Arbeitsmarkt zu erleichtern und die Aussichten auf einen erfolgreichen Schulabschluss sowie einen Ausbildungsplatz zu verbessern.
Zeitlicher Rahmen des Langzeitpraktikums
Abhängig von der Jahrgangsstufe (Details siehe weiter unten) verbringen die Teilnehmenden ein Jahr lang ein bis zwei Tage pro Woche in einem Unternehmen, anstatt am regulären Schulunterricht teilzunehmen.
Schulische Begleitung während des Langzeitpraktikums
Die im Langzeitpraktikum gesammelten Erfahrungen werden mindestens einmal pro Woche im Rahmen einer Schulstunde aufgearbeitet. Darüber hinaus erfolgen regelmäßige Besuche der zuständigen Lehrkräfte im Praktikumsbetrieb sowie Feedbackgespräche mit den Eltern und den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern.