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Eduard Mörike Schule – Städtische Förderschule für Emotionale und Soziale Entwicklung

Unser Rückschulungskonzept

 

Die Eduard-Mörike-Schule versteht sich als Durchgangsschule. Ziel der sonderpädagogischen Förderung ist die Stabilisierung der Kinder und Jugendlichen. Sie sollen nach Möglichkeit an eine Grund-, Haupt-, Real- oder Gesamtschule zurückkehren.

Rückschulungskonzept der Eduard-Mörike-Schule

Zielgruppe des Rückschulungskonzeptes sind Schüler und Schülerinnen, die im Rahmen der Beschulung an der Eduard-Mörike-Schule dahingehend gefördert wurden, dass der im AO-SF oder in der Förderkonferenz ermittelte Förderbedarf weitestgehend abgebaut ist bzw. sie in ihrer Emotionalität und in ihrem Sozialverhalten so stabilisiert sind, dass sie in die Allgemeine Schule reintegriert werden können.

Die Rückschulung verläuft in 4 Phasen:

Phase 1

Elternabend zum Thema Rückschulung
Elternsprechtag (gemeinsame Entwicklung von Perspektiven)
Einführung einer regelmäßigen Schülersprechstunde
Vorbereitung des Hospitationstags à Ziel: Ermöglichung eines ersten exemplarischen Einblick in die Allgemeine Schule
Auswahl (wohnortnah)und Kontaktaufnahme (Terminabsprache und Ablauf) zu Kooperationsschulen (z.B. Peter-Petersen-Grundschule, Lise-Meitner-Gesamtschule, Max- Planck-Realschule)
entsprechend der Empfehlung

Phase 2

Hospitationstag
Nachbereitung der Hospitationstage (Reflexion)
Fortführung der Schülersprechstunde (Schaffung von Transparenz auch für die Eltern)

Phase 3

Elterngespräch (Information der Eltern über den Entwicklungs- und Leistungsstand der Schüler und Schülerinnen im Hinblick auf die Allgemeine Schule)
Terminvereinbarung zum Blockpraktikum (Absprachen mit den jeweiligen Schulen)
Persönlicher Kontakt mit den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern der Praktikumsschulen (Vorstellung unserer Schule und der Schüler und Schülerinnen, Klärung der Anforderungen, Absprachen zu Ablauf, Stundenplan, Mittagessen, Beförderung etc.)

Phase 4

Das Praktikum findet zwei Schulwochen lang statt
Zielsetzung des Praktikums:
Der Praktikant/die Praktikantin erhält im Praktikum die Chance, die Anforderungen der Allgemeinen Schule kennen zu lernen und zu erfahren, ob sie bzw. er diesen genügen kann. Die Schüler und Schülerinnen erhalten zum Ende des Praktikums die Möglichkeit, sich für oder gegen einen Wechsel auf die besuchte Schule zu entscheiden.
Während des Praktikums steht die Klassenlehrerin bzw. der Klassenlehrer in regelmäßigem Kontakt (telefonisch oder persönlich) mit den Lehrern und Lehrerinnen der Allgemeinen Schulen.
Den Lehrerinnen und Lehrern der Allgemeinen Schulen wird eine zuverlässige Kontaktmöglichkeit zu den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern der Eduard-Mörike-Schule eingeräumt.
Im weiteren Unterricht wird ein kontinuierlicher Bezug zu den Erfordernissen und Erfahrungen der Allgemeinen Schule hergestellt.

Um im unterrichtlichen Handeln einen frühzeitigen Fokus auf die Rückschulung zu legen, sind folgende Maßnahmen, unter Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen, schon ab Klasse 3 erforderlich:

Abbau von Verstärkersystemen, Verringerung direkter Rückmeldung
Einforderung von mehr Selbstverantwortung
Spiegelung von Schülerverhalten gemessen an Kriterien der Allgemeinen Schulen
Einforderung zielgerichteter Elternarbeit
Mehr Konsequenzen (Schüler und Schülerinnen in der Entwicklung eigener Handlungsalternativen fördern)
Steigerung der Qualität und Quantität fachlicher Inhalte
Bewusster und vermehrter Einsatz von verschiedenen Fachlehrern
Verbindliche und erfolgreiche Teilnahme an der Rückschulungs-Trainingsgruppe

Die Kriterien für eine erfolgreiche Rückschulung sind ebenso Kriterien für ein erfolgreiches Berufsleben.

Eine Förderung von Schlüsselqualifikationen wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit sowie die Fähigkeit zur Selbstverantwortung sind als Teil einer umfänglichen Berufsorientierung zu verstehen.