Schüler der Eduard-Mörike-Schule vereinen sich für ein sicheres Lernumfeld und ein Zeichen gegen Messergewalt.
Inmitten der wachsenden Sorge um Gewalt an und um Schulen haben sich Schülerinnen und Schüler der Eduard-Mörike-Schule, einer Förderschule in Porz-Grengel, zu einem eindrucksvollen
Flashmob zusammengefunden, um ein klares Zeichen gegen Gewalt zu setzen. Unter dem Motto “Gemeinsam für ein sicheres Lernumfeld” versammelten sich mehrere Jugendliche und Kinder,
am 21.02.2024 auf dem Schulhof, um ihre Stimme gegen jede Form von Gewalt in & um Schulen zu erheben.
Die Veranstaltung begann mit einem lebhaften Schauplatz auf dem Schulhof, der die Aufmerksamkeit der restlichen SchülerInnen nach einem lauten „Pfiff“ auf sich zog. Innerhalb weniger Minuten füllte sich der kleine Schulhof mit SchülerInnen, die zu Boden fielen. Um kurz
darauf von weiteren SchülerInnen & LehrerInnen, in weißen Maleranzügen, mit Kreide in der Hand, umzeichnet zu werden. (Siehe Foto) Die energiegeladene Atmosphäre war geprägt von Solidarität und Entschlossenheit, ein gemeinsames und doch erschreckendes Bild gegen Gewalt zu schaffen.
“Wir sind hier, um gemeinsam zu zeigen, dass Gewalt an Schulen nicht toleriert werden darf”, sagte Yannick Eisenhuth, Schulsozialarbeiter der Stadt Köln und Mitorganisator des Flashmobs.
“Jeder hat das Recht, in einem sicheren Umfeld zu lernen, und das nicht nur in der Schule! Wir als Förderschule sind entschlossen, unseren Beitrag zu leisten, um das zu erreichen und mit diesem
warnenden Schaubild ein Zeichen zu setzen.“
Die Initiative für den Flashmob entstand aus dem wachsenden Unbehagen über Vorfälle von Mobbing, körperlicher und verbaler Gewalt an Schulen und Messerattacken gegenüber Jugendlichen innerhalb des Landes NRW. Eltern, Lehrkräfte und die Schulentwicklung der Stadt Köln unterstützten die Aktion und betonten die Bedeutung einer gemeinschaftlichen Antwort auf
dieses drängende Problem.
“Es ist ermutigend zu sehen, wie unsere Jugendlichen sich aktiv für ein positives Schulklima einsetzen”, sagte eine Pädagogin an der Eduard-Mörike-Schule. “Wir müssen alle zusammenarbeiten, um eine Kultur der Gewaltlosigkeit zu fördern und unseren SchülerInnen die
Werte von Respekt und Toleranz zu vermitteln.”
Vor und nach dem Flashmob wurden auch kurze Workshops im Rahmen eines Schulkulturtages, im Unterricht durchgeführt, die das Thema Gewalt an Schulen aufgriffen und zum Nachdenken anregten. Die Botschaft war klar: Jeder Einzelne kann einen Unterschied machen, indem er sich aktiv für ein gewaltfreies Umfeld einsetzt und solidarisch gegen jegliche Form von Unterdrückung und Gewalt auftritt.
Der Flashmob endete mit einem Versprechen der Teilnehmer, sich weiterhin für eine Kultur des Respekts und der Gewaltlosigkeit einzusetzen. Die Organisatoren planen, die Bewegung durch Workshops, Schulprogramme gegen Mobbing und Gewalt weiter zu stärken.
In einer Zeit, in der die Sicherheit an Schulen zunehmend in den Fokus rückt, ist der Flashmob ein ermutigendes Beispiel für die Kraft der Jugendlichen, positive Veränderungen herbeizuführen. Ihre gemeinsame Botschaft ist klar: Gewalt hat keinen Platz in & um unseren Schulen der Stadt Köln und gemeinsam können wir für eine sicherere und unterstützende Lernumgebung kämpfen.